Trainingsbekleidung und Material
Trainingsbekleidung
Der korrekte Umgang mit dem Material und das korrekte Tragen der Ausrüstung ist ein wichtiger und oft unterschätzter Aspekt im Kendo. Sicherlich erhöht ein korrekter Umgang die Langlebigkeit der Ausrüstung, jedoch ist die Sorgfalt und das Verantwortungsbewusstsein ein Teil der persönlichen charakterlichen Ausbildung, die Kendo ausmacht. Anders ausgedrückt, es gehört zum Kendo einfach dazu und ist komplett unabhängig vom eigenen Kendo-Niveau. Es ist egal ob man am Anfang seines Kendoweges steht, oder schon etliche Jahre dabei ist, auf ein sauberes Erscheinungsbild und auf Sorgfalt kann jeder achten!
Des Weiteren gibt eine schöne und saubere Ausrüstung ein gutes Gefühl für das Training, sowohl bei einem selbst, wie auch bei den Anderen.
Dieses Dokument soll helfen zu zeigen, was „korrekt“ in diesem Zusammenhang bedeutet.
Dieses Dokument ist im Zusammenhang mit dem Theoriekurs am 15.1.16 entstanden.
Trainingsbekleidung
Die Trainingsbekleidung besteht aus einem Keiko-gi (auch Kendo-gi) und dem Hosenrock, der Hakama. Traditionell werden Hakama und Gi aus Baumwolle hergestellt, die verschieden eng zusammengewoben wird. Dies wird durch eine Zahl (meist 5‘000, 8‘000 und 10‘000) angegeben, wobei eine höhere Zahl für einen schwereren und steiferen Stoff steht. Der Baumwollstoff wird entweder natürlich mit Indigo gefärbt, oder chemisch in einem dunklen Blauton.
Man findet aber auch Hakama und Keikogi aus Kunstfaser, wie zum Beispiel Tetron.
Diese gelten in der Regel zwar als pflegeleichter, sehen jedoch „künstlicher“ aus und stinken schneller als Bekleidung aus Baumwolle. Ob man Baumwolle oder Kunstfaser trägt, ob der Stoff mit Indigo oder chemischer Farbe gefärbt wurde hängt letztlich
von der eigenen Vorliebe (und dem eigenen Budget) ab. Die Wahl beeinflusst jedoch die Handhabe, wie zum Beispiel das Waschen.